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DB im Fokus: Überprüfung von Bahn-Personalplanung angekündigt

News vom 7. Juni 2017

DB im Fokus: Überprüfung von Bahn-Personalplanung angekündigt

Es sollte wohl mittlerweile auch bis zum letzten durchgedrungen sein, dass die Bahn aktuell in einer Misere steckt und Personal an allen Ecken und Enden zu fehlen scheint. Die Gewerkschaft läuft bereits Sturm in Bezug auf die neuesten Entwicklungen im Stellwerk Mainz. Nun gab man bekannt, dass die gesamte Personalführung des Konzerns einer genauen Prüfung unterzogen werden solle.

Die hieraus resultierenden Ergebnisse sollen nach jetzigem Kenntnisstand bis Mitte Oktober erarbeitet werden, um dann am vierten November in einer Runde von Personalvorständen sowie Betriebsräten einer umfassenden Diskussion unterzogen zu werden. So wird unter anderem gefordert, dass angefallene Überstunden nach Möglichkeit komplett abgebaut werden sollte, wobei ebenfalls Ruhe- sowie Urlaubstage eingehalten werden sollten. Der Chef der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft Alexander Kirchner ist davon überzeugt, dass es ohne zusätzliche Einstellungen nicht möglich ist, dieses Defizit zu schließen. Allerdings scheint er sich nicht auf eine exakte Zahl festlegen zu wollen.

Die Gründe für die besagte Versammlung sind in der seit mehreren Wochen anhaltenden Problematik der Deutschen Bahn am Stellwerk in Mainz zu finden. Hier gibt es einen deutlichen Mangel an Fahrdienstleitern, wobei man immer wieder betonte, dass Mainz nur die Spitze des Eisbergs sei. In der gesamten Bundesrepublik sollen gut acht Millionen Überstunden sowie neun Millionen Urlaubs-Stunden angespart worden. Dass diese irgendwann von den betroffenen Mitarbeitern eingelöst werden, war also nur eine Frage der Zeit.

Von Seiten der Politik erhält der Konzernchef Rüdiger Grube Rückendeckung. So äußerte sich der Unionsfraktionschef Volker Kauder von der CDU, dass Grube der richtige Mann sein, um die Personalpolitik der Bahn wieder ins Lot zu bringen. Zudem fordere man ein schnelles Handeln vom Bahnchef, da die Bürger mit Recht erwarten, dass die Bahn auch weiterhin eine funktionierende Einheit bleibt. Kauder selbst weist einen Zusammenhang zwischen den aktuellen Zugausfällen und der angepeilten Optimierung aller Gewinne der Bahn von sich. So stünden strukturelle und organisatorische Problematiken im Fahrbetrieb im Raum, was in keinster Weise etwas damit zu tun hat, dass die Bahn einen nicht unerheblichen Teil ihrer Gewinne an die Staatskasse abführen muss. Ein Börsengang könnte die finanzielle Schieflage ein wenig korrigieren. Allerdings gab man erst vor kurzem bekannt, dass kein Gang an die Börse in absehbarer Zukunft geplant sei.

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Über Mich: Ich heiße Alexandra Peters und lebe nun schon seit ein paar Jahren in der Hauptstadt Berlin und habe dort an der Humboldt Universität studiert. Neben dem Bloggen für Zapondo.de habe ich noch viele weitere Interessen, die ich gar nicht alle aufzählen kann.

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