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Smart City-Konzepte: Wie Behörden Technologien nutzen, um Städte zukunftsfähig zu gestalten

Unsere Städte sollen endlich smarter werden? Neue Technologien machen es möglich und haben bereits zahlreiche Städteplaner für Smart City-Konzepte inspiriert. Behörden setzen diese Technologien ein, um Städte langfristig zukunftsfähig zu machen. Neben einer intelligenten Verkehrsinfrastruktur gehören Aspekte wie nachhaltiges Energiemanagement sowie die Organisation der Bürgerbeteiligung und E-Government zu den wichtigsten Punkten. Moderner, effizienter und nachhaltiger sollen damit Städte in Zukunft sein.

Hochhäuser und Lichter auf Straßen in Ottawa, Kanada bei Nacht

Hochhäuser und Lichter auf Straßen in Ottawa, Kanada bei Nacht; Bild: Marc Olivier Jodoin/Unsplash

Intelligente Verkehrsinfrastruktur

Den Verkehr intelligent zu regeln, sodass wenige Staus entstehen, ist ein wichtiger Aspekt für Smart Cities. Denn ein hohes Fahrzeugaufkommen zu den Stoßzeiten verringert nicht nur die Lebensqualität, sondern erhöht auch den Schadstoffausstoß enorm. Über eine vernetzte Verkehrssteuerung und Verkehrsflussoptimierung lassen sich Ampeln effizienter schalten und Straßenführungen optimieren. Um den Autoverkehr in die korrekte Richtung zu lenken, ist aber nicht nur die Ampelsteuerung wichtig, auch die optimale Ausnutzung von Stadtautobahnen und die Reduzierung des Autoverkehrs im engsten Innenstadtbereich können zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur beitragen. Zum Einsatz kommen für die Umsetzung von Smart City-Konzepten häufig modernste Technologien wie etwa Sensoren, die Verkehrsströme messen, aber auch das Parkverhalten analysieren. Durch die Datenanalyse sollen die Verkehrsleistung allgemein verbessert und Staus reduziert werden. Intelligente Parksysteme, mehr öffentlicher Nahverkehr sowie eine moderne Parkraumüberwachung und -verwaltung sollen außerdem zur Verkehrsinfrastruktur beitragen.

Immer mehr Pendler verzichten auf ein eigenes Fahrzeug und verwenden stattdessen vermehrt Bus und Bahn. Je mehr Arbeitnehmer davon Gebrauch machen, desto deutlicher werden die Straßen in der City von übermäßigem Fahrzeugverkehr entlastet. Der Schadstoffausstoß sinkt, die Luftqualität steigt. Damit viele den öffentlichen Nahverkehr nutzen, muss dieser zu den wichtigsten Uhrzeiten und vor allem regelmäßig verkehren. Eine effiziente Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs durch Echtzeitinformationen macht die Planung für die Verantwortlichen leichter. Vor allem die Taktung kann so optimiert und an den täglichen Bedarf der Fahrgäste angepasst werden.

Nachhaltiges Energiemanagement

Energie wird in jedem Haushalt der Stadt benötigt, um etwa einen Film auf Netflix zu schauen, Spiele auf Platincasino auszuprobieren oder für alltägliche Dinge wie Kochen oder Duschen. Energieeffiziente Gebäude und Konzepte tragen unter anderem dazu bei, dass deren Bewohner mehr Bewusstsein für ihren Energieverbrauch bekommen. Dazu gehört es, den Umstieg auf erneuerbare Energien zu fördern, zum Beispiel durch Förderprogramme für Mieter und Eigentümer, aber auch für Gewerbetreibende.

Um langfristig Energie zu sparen und die Umwelt zu schützen, kommen in Smart Cities intelligente Stromnetze (Smart Grids) zum Einsatz. Diese sollen die Energieeffizienz der Stadt optimieren und sie nachhaltig und zukunftsfähig machen. Neben der Integration erneuerbarer Energien ist hier das Thema dezentrale Energieerzeugung wichtig, zum Beispiel beim Umstieg von zentralen Gas- und Ölheizungen auf Fernwärme. Über smarte Technologien (z. B. smarte Heizthermostate) lässt sich der Energieverbrauch künftig besser überwachen und weiter optimieren.

Viel Energie geht in Städten für den Betrieb von Straßenbeleuchtung verloren. Intelligente Beleuchtungssysteme, die sich dem jeweiligen Bedarf anpassen und immer dann ausgeschaltet werden, wenn sie gerade nicht nötig sind, bieten ein hohes Einsparpotenzial. Per netzwerkgesteuerter Energieverteilung und -verwaltung lässt sich der Energieverbrauch deutlich senken.

Bürgerbeteiligung und E-Government

Zufriedene Bürger sind meist diejenigen, die Mitspracherechte haben und ihre Stadt aktiv mitgestalten können. Die lokale Politik tut also gut daran, ihre Bürger in verschiedene Prozesse frühzeitig miteinzubeziehen. Ein gut informierter Bürger trägt Neuerungen besser mit, die vielleicht auf den ersten Blick nachteilig erscheinen, aber für die Stadt positiv sind. Mitmachen können Bürger zum Beispiel über Online-Dienste und digitale Plattformen, die jedem einen einfacheren Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen und Informationen bieten. Besonders beliebt und informativ sind dabei interaktive Plattformen für Bürgerfeedback und -beteiligung.

Zur Datenvisualisierung eignen sich Smart City-Dashboards, die es Verantwortlichen der Stadt erleichtern, wichtige Entscheidungen für Behörden und Bürger zu treffen. Zum Beispiel können nach wichtigen Abstimmungen alle erhobenen Daten und Ideen leicht über ein Bürgerdashboard für alle gut verständlich sichtbar gemacht werden. Über die Nutzung elektronischer Informations- und Kommunikationstechnik haben Bürger daher in smarten Städten zukünftig noch besser Einfluss auf das Handeln der öffentlichen Verwaltung (E-Government).

Zusammenfassung und Ausblick

Smart City-Konzepte entscheiden darüber, wie nachhaltig und lebenswert unsere Städte in den nächsten Jahrzehnten sein werden. Die Herausforderungen und Chancen bei der Umsetzung von Smart City-Initiativen sind zunächst groß, da viel Aufklärungsarbeit und eine aktive Einbindung der Bürger nötig sind. Es lohnt sich jedoch für alle, denn gut informierte und aktive Bürger sind langfristig zufriedener und sie profitieren ebenfalls von energieeffizienten und verkehrsoptimierten Städten.

Über Mich: Ich heiße Alexandra Peters und lebe nun schon seit ein paar Jahren in der Hauptstadt Berlin und habe dort an der Humboldt Universität studiert. Neben dem Bloggen für Zapondo.de habe ich noch viele weitere Interessen, die ich gar nicht alle aufzählen kann.


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