Das richtige Futter für die Samtpfote: So ernähren Sie Ihre Katze richtig
News vom 6. März 2019
Ihr Fell ist weich, ihr Schnurren beruhigt und ihr Charakter strotzt vor Selbstbewusstsein: Katzen gehören nicht ohne Grund zu den beliebtesten Haustieren. Rund 14 Millionen leben schätzungsweise allein deutschen Haushalten. In der Natur ernähren sich Katzen von Nagern und Vögeln. Viele Katzenliebhaber fragen sich daher zurecht, welches Futter für ihre Lieblinge in der Wohnung tatsächlich sinnvoll und geeignet ist.
Alleinfutter, Nass- und Trockenfutter: die Auswahl ist groß
In der freien Natur gehen Katzen auf die Jagd. Zu ihrer Beute gehören vorrangig Mäuse, Vögel sowie diverse Kleintiere. Die Samtpfoten erhalten von etwa 10 Beutetieren am Tag nicht nur ausreichend eiweißreiches Fleisch, sondern auch pflanzliche vorverdaute Bestandteile aus deren Mägen sowie Ballaststoffe, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Da jedes Tier eine möglichst artgerechte Ernährung erhalten sollte, gehören diese Bestandteile auch in ein gutes Katzenfutter für Wohnungskatzen. Das sogenannte Alleinfutter enthält bereits alles, was der Stubentiger benötigt. Außer Wasser bedarf es keiner zusätzlichen Nahrung. Häufig werden Katzenbesitzer auch liebevoll „Dosenöffner“ genannt, denn vor allem das bewährte Nassfutter beinhaltet eine ähnliche Zusammensetzung von Nährstoffen, die den natürlichen Beutetieren der Katzen ähnelt. Zudem enthält es rund 80 % Wasser, so dass ein Katzenbesitzer kaum Wasser zufüttern muss. Anders verhält es sich mit Trockenfutter. Der Wasseranteil hier liegt bei lediglich 15 %. Damit die Katzen keine gesundheitlichen Schäden in Form von Nierensteinen davontragen, bedarf es reichlicher Wassergaben von mindestens 150 ml am Tag. Allerdings neigen Katzen dazu, nur kleine Mengen von Natur aus zu trinken. Von Milch oder Sahne sollte bei der Fütterung der Tiere abgesehen werden, sie können davon Durchfall bekommen.
Das ist außerdem zu beachten
Katzenfutter darf niemals aus dem Kühlschrank gefüttert werden. Zum einen vertragen es die Vierbeiner nur schlecht, zum anderen riecht kaltes Katzenfutter kaum. Doch gerade dies regt die Stubentiger zum Fressen an. Junge Kätzchen dürfen ruhig bis zu vier Mal täglich an den Fressnapf, erwachsene Katzen lediglich noch morgens und abends. Hygiene steht auch bei der Katzenfütterung an erster Stelle. Rund eine Stunde nach der Fütterung sollten die Näpfe ausgespült und der Löffel der Katzenfutterdose gesäubert werden. Lediglich Trockenfutter darf stehen bleiben, solange die Katze nicht dauerhaft davon nascht und übergewichtig wird. Lebensmittel vom Esstisch eignen sich für Katzen entgegen einer weit verbreiteten Meinung nicht. Besitzer von Stubentigern tun ihren Lieblingen einen Gefallen, wenn sie Abwechslung in den Speiseplan bringen. Huhn, Kaninchen oder Thunfisch schmecken den gezähmten Raubtieren besonders gut. Die Menge des Futters ist indes abhängig von den Lebensumständen einer Katze. Ein Tier ohne Freigang benötigt deutlich weniger Futter bzw. Kalorien, als eine Katze, die ständig in der Natur umherstreift und regelmäßig in Bewegung ist. Leckerlis sind durchaus gern erlaubt, doch muss man sie von der täglichen Futterration konsequent wieder abziehen.
Fazit: Nassfutter eignet sich besonders gut für Stubentiger, da es in der Zusammensetzung der natürlichen Beute der kleinen Raubtiere gleicht und viel Wasser enthält. Aber auch Trockenfutter eignet sich sehr gut, sofern es mit reichlich Wasser verfüttert wird. Die Menge des Futters muss an die Lebensbedingungen der Tiere, insbesondere an ihre Bewegung, angepasst werden.
Quelle: Tierschutz.com – Merkblatt Tipps zur richtigen Katzenernährung vom Schweizer Tierschutz STS